Als sich am 5. Februar die Mitglieder des SCAL und ihre Gäste im Ricklinger Gasthaus zum traditionellen Fest der Schildträger trafen, war die Spannung ungewohnt groß. Bisher war es üblich gewesen, die Könige im Rahmen einer gesonderten Veranstaltung lange vorher zu proklamieren. Nun wurde das Königsschießen parallel zum Training durchgeführt, die Ergebnisse geheim gehalten, um sie erst an diesem Abend bekannt zu geben. Entsprechende Unruhe machte sich im Saal breit, die nur vorübergehend durch das wirklich vorzügliche Büffet in den Hintergrund geraten konnte.

Danach galt es zunächst besonders verdiente und langjährige Mitglieder zu ehren. Festleiterin, Petra Lahmann, wurde mit der Verdienstnadel des Vereins in Bronze ausgezeichnet. Die Verdienstnadel in Silber erhielt der langjährige Schriftführer, Jürgen Klingemann. Für 40jährige Mitgliedschaft wurde der Ehrenvorsitzende, Adolf Libbe, geehrt und für 50jährige Mitgliedschaft erhielt unser aktiver Schützenbruder, Rudi Herrmann, nicht nur die entsprechende Ehrennadel, sondern als kleine Anerkennung auch zwei Eintrittskarten für das Opernhaus.

Doch dann war es endlich soweit: Die Königinnen und Könige wurden proklamiert und es gab einige faustdicke Überraschungen:

Jugendkönigin wurde Vanessa Libbe, sie konnte Dennis Köther und Anja Röhrkasten auf die Plätze verweisen. Königin in der Damenklasse wurde Manuela Libbe vor Kathrin Zack und Conny Tasch. In der Damenaltersklasse setze sich Renate Großkopf vor Elisabeth Neumann und Claudia Klitz durch. In der Schützenaltersklasse wurde Bernd Niehoff König, den zweiten Platz belegte Jochen Puschky und dritter wurde Torsten Libbe. König in der Schützenklasse wurde Thomas Bierwirth. Er konnte Michael Tasch und Horst Dirlich hinter sich lassen.

Nun war der Bann gebrochen. Die Spannung löste sich auf in gute Laune und es war bis in die frühen Morgenstunden ein schönes Fest.

Doch da gab es noch ein i-Tüpfelchen. Wie bekannt wurde, war für einige ältere Mitglieder der Jugendabteilung noch lange nicht Schluss. Eine weiße Stretchlimousine stand zu später/früher Stunde zur Verfügung und brachte die Partyjünger noch zur nächsten Station, als die übrigen Schützenschwestern und Schützenbrüder sich bereits brav zur Ruhe begeben hatten. Eine verrückte Sache, die aber allen, die daran beteiligt waren, sehr viel Spaß gemacht hat.